SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen
News

DXA: Moderne Technologie der Knochendichtemessung

Die duale Röntgenabsorptiometrie (DXA) ist der Goldstandard zur Beurteilung der Knochendichte und zur Untersuchung des Osteoporoserisikos. Diese moderne Technologie der Knochendichtemessung bieten wir nun im SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen an.

Knochendichtemessung (DXA)

Die Knochendichtemessung, insbesondere die duale Röntgenabsorptiometrie (DXA oder DEXA), ist ein wichtiger diagnostischer Test zur Beurteilung der Knochendichte und zur Untersuchung des Osteoporoserisikos.

Die DXA-Technologie entstand in den 1980er Jahren, als eine Weiterentwicklung der früheren Techniken zur Bestimmung der Knochendichte wie der Einzelphoton-Absorptiometrie (SPA) und der Doppelphotonen-Absorptiometrie (DPA). Durch die Nutzung modernerer Technologien wurde DXA zu einer empfindlicheren und genaueren Methode, die seitdem als Goldstandard in der Diagnose von Osteoporose gilt.

Prinzip

DXA nutzt zwei Röntgenstrahlen unterschiedlicher Energie, die durch das Knochengewebe gesendet werden. Die grundlegenden Prinzipien sind:

  • Zwei Energiequellen: Zwei Röntgenstrahlen mit unterschiedlichen Energieniveaus durchdringen das Knochengewebe.
  • Absorptionsmessung: Die Menge an Röntgenstrahlung, die vom Knochengewebe absorbiert oder durchgelassen wird, hängt von der Knochendichte ab.
  • Datenverarbeitung: Die Stärke der beiden Röntgenstrahlen nach der Durchdringung wird gemessen. Durch den Vergleich der Schwächung der beiden Strahlen kann die Knochendichte berechnet werden.
  • Ergebnisdarstellung: Die Ergebnisse werden in Form von T-Scores (Vergleich mit einer jungen, gesunden Referenzpopulation) und Z-Scores (Vergleich mit einer altersgleichen Population) dargestellt. 

Diese anerkannte Methode zur Diagnostik bei V.a. Osteoporose bieten wir nun auch in unserem Gesundheitszentrum SRH Bad Wimpfen an.

Ablauf

  • Vorbereitung: Der Rehabilitand oder auch Patient liegt bequem auf einem Tisch, und der DXA-Scanner fährt über die zu untersuchenden Körperbereiche (oft Wirbelsäule und Hüfte).
  • Dauer: Die Untersuchung dauert in der Regel etwa 10 bis 20 Minuten.
  • Unannehmlichkeiten: Die Untersuchung ist nicht invasiv und schmerzfrei, und die Strahlenbelastung ist sehr gering.

Zusammenfassung

Die Knochendichtemessung mittels DXA ist eine entscheidende Diagnosemethode zur Früherkennung von Osteoporose. Sie basiert auf der Messung der Absorption von Röntgenstrahlen durch das Knochengewebe und liefert präzise Informationen zur Knochendichte. Aufgrund der nicht-invasiven und schnellen Durchführung sowie der geringen Strahlenbelastung wird die DXA-Technologie in der medizinischen Praxis häufig eingesetzt.

Auf der Basis des Ergebnisses in Kombination mit dem individuellen Risikoprofil kann dann eine Entscheidung über Prävention (Vorsorge) oder ggf. auch schon notwendiger Therapie getätigt werden.

Dr. med. Jessica Kistner, Chefärztin Orthopädie

Gründe für die Untersuchung

Eine Osteodensitometrie, auch als Knochendichtemessung bekannt, ist eine diagnostische Methode zur Bewertung der Knochendichte und kann bei der Früherkennung und Behandlung von Osteoporose äußerst sinnvoll sein. Hier sind einige Gründe, warum diese Untersuchung besonders wichtig ist, wenn Risikofaktoren für Osteoporose vorliegen.

Rechtzeitige Diagnose

Osteoporose entwickelt sich oft schleichend und bleibt lange symptomlos, bis es zu einem Knochenbruch kommt. Eine frühe Diagnose kann durch eine Osteodensitometrie erfolgen, lange bevor es zu Frakturen kommt.

Fraktur-Risiko-Reduktion

Durch die frühzeitige Erkennung einer verminderten Knochendichte können präventive Maßnahmen ergriffen werden, um das Risiko von Knochenbrüchen zu minimieren. Dies ist besonders wichtig für ältere Menschen, bei denen Frakturen zu schwerwiegenden gesundheitlichen Komplikationen führen können.

Bewertung des Risikos

Personen mit Risikofaktoren (wie familiäre Vorbelastung, frühere Frakturen, langfristige Cortisontherapie, hormonelle Veränderungen nach der Menopause oder bestimmte chronische Erkrankungen) haben ein erhöhtes Risiko für Osteoporose. Die Untersuchung ermöglicht eine präzise Risikobewertung.

Verlaufskontrolle

Für Patienten mit diagnostizierter Osteoporose oder osteopenischen Veränderungen hilft die wiederholte Messung, die Wirksamkeit der Therapie zu überwachen und gegebenenfalls anzupassen.

Behandlungsplanung

Anhand der Ergebnisse der Osteodensitometrie kann der Arzt entscheiden, ob therapeutische Maßnahmen (wie medikamentöse Therapie, Ernährungsumstellungen oder spezielle Übungen) notwendig sind und welches Vorgehen am besten geeignet ist.

Erhalt der Mobilität und Unabhängigkeit

Eine effektive Osteoporoseprophylaxe und -therapie, basierend auf den Ergebnissen einer Osteodensitometrie, hilft, die Mobilität und Unabhängigkeit im Alter zu erhalten, was einen erheblichen Beitrag zur Lebensqualität leistet.

Insgesamt ist die Osteodensitometrie ein wertvolles Instrument, um das Risiko von Osteoporose und damit verbundenen Komplikationen frühzeitig zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen.