SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen
News

Bewegung, Ernährung und mehr: So verbessert Reha das Leben mit Arthrose

Rehabilitation bei Arthrose hilft auf vielfältige Weise, um die Lebensqualität von Personen mit dieser Gelenkerkrankung zu verbessern.

Rehabilitation bei Arthrose hilft auf vielfältige Weise, um die Lebensqualität von Personen mit dieser Gelenkerkrankung zu verbessern. Arthrose, eine degenerative Gelenkerkrankung, betrifft vorwiegend den Knorpel, dieser degeniert, wird dünner, rissiger und verliert an Widerstandsfähigkeit. Was in der Folge zu Schmerzen, Steifheit und Funktionseinschränkungen führt.

Das wichtigste um die Arthrose in ihrem Progress zu bremsen ist, den Gelenkknorpel zu schützen. Hierfür benötigen wir die Gelenkschmiere bzw. Gelenkflüssigkeit, diese heißt im Fachjargon Synovia.
Es ist eine klare, viskose Flüssigkeit, die in den Gelenken unseres Körpers vorkommt. Die sogenannte Synovia wird von der Gelenkkapsel produziert. Die Menge der Produktion hängt vom Ausmaß der Gelenknutzung ab, also davon wieviel wir unser entsprechendes Gelenk bewegen. Je weniger wir unser Gelenk bewegen, desto weniger sieht der Körper die Notwendigkeit die Gelenkschmiere zu produzierten.
 

Die Aufgaben der Synovia (Gelenkschmiere)

  1. Schmierung: Synovia bildet einen Schmierfilm, der die Reibung zwischen den Gelenkflächen reduziert. Dies erleichtert die Bewegung und schützt vor Abnutzung.
     
  2. Nährstoffversorgung: Sie liefert Nährstoffe und Sauerstoff an das Knorpelgewebe, welches selbst keine eigene Blutversorgung hat. Dies ist wichtig für die Erhaltung der Gesundheit und Regeneration des Knorpels.
     
  3. Stoßdämpfung: Synovia absorbiert Druck und Stöße, die beim Laufen oder anderen Bewegungen auf das Gelenk wirken. Dadurch wird das Risiko von Verletzungen und Schäden an den Gelenken verringert.
     
  4. Entzündungshemmung: Sie hat auch eine Rolle in der Immunabwehr, da sie bei der Bekämpfung von Entzündungen im Gelenk hilft.
     

Hier sind einige wesentliche Vorteile und Gründe, warum eine Reha in der orthopädischen Abteilung am Gesundheitszentrum Bad Wimpfen bei der Behandlung ihrer Arthrose hilfreich ist:

  • Physiotherapie: Durch gezielte Übungen können Muskelverspannungen gelöst und die Durchblutung gefördert werden, was zu einer Schmerzlinderung führt.
     
  • Wärme- und Kältetherapie: Anwendung von Wärme kann die Durchblutung und die Elastizität des Gewebes verbessern, während Kältetherapie Schwellungen und Schmerzen reduziert.
     

Bewegungstherapie: Regelmäßiges, gelenkschonendes Training kann die Beweglichkeit der Gelenke verbessern und die Muskeln um das Gelenk herum stärken, was zu einer besseren Unterstützung und Funktion des betroffenen Gelenks führt.

  • Krafttraining: Spezifische Übungen zur Kräftigung der Muskulatur können die Belastbarkeit der Gelenke erhöhen und das Risiko weiterer Gelenkverletzungen reduzieren.
     
  • Ausdauertraining: Aktivitäten wie Schwimmen, Walking oder Radfahren verbessern die allgemeine Fitness und helfen, das Körpergewicht zu kontrollieren, wodurch die Gelenke entlastet werden.
     
  • Dehnungsübungen: Regelmäßige Dehnungsübungen können die Flexibilität erhöhen und die Steifheit in den betroffenen Gelenken reduzieren.
     
  • Mobilisationstraining: Zielgerichtete Bewegungsübungen, die die Mobilität der Gelenke fördern.
     

Ernährungsberatung: Wir bieten sowohl individuelle Ernährungsberatung an, als auch Ernährungsschulung in der Gruppe um ein gesundes Körpergewicht zu erhalten oder zu erreichen. Übermäßiges Körpergewicht belastet die Gelenke zusätzlich und kann die Symptome der Arthrose verschlimmern und das Fortschreiten des Verschleißes begünstigen.
Darüber hinaus erfahren Rehabilitanden in speziellen Vorträgen wie eine schmerzlindernde und auch eine entzündungshemmende Ernährung umgesetzt werden kann. Dies ist eine Ideale Ergänzung zur Bewegungsassoziierten Behandlung der Arthrose. 
 

  • Patientenschulung: Informationen über die Krankheit, richtige Körperhaltung, gelenkschonende Bewegungsmuster und Strategien zur Schmerzkontrolle können den Patienten helfen, ihre Erkrankung besser zu managen.
     
  • Selbstmanagement-Strategien: Patienten lernen Techniken zur Selbsthilfe und werden in den Umgang mit Hilfsmitteln eingeführt.
     
  • Psychologische Betreuung: Chronische Schmerzen und eingeschränkte Beweglichkeit können zu psychischen Belastungen führen. Eine psychologische Betreuung kann helfen, mit diesen Herausforderungen umzugehen und die Lebensqualität zu verbessern.
     
  • Entspannungstechniken: Methoden wie autogenes Training und Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson können helfen, Stress und Schmerzen zu reduzieren.
     

Fazit

Rehabilitation bei Arthrose ist ein ganzheitlicher Ansatz, der darauf abzielt, nicht nur die körperlichen Symptome der Erkrankung zu lindern, sondern auch die allgemeine Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Durch eine Kombination aus physischen, edukativen und psychologischen Maßnahmen können Patienten lernen, besser mit ihrer Erkrankung umzugehen und ihre Alltagsfunktion zu verbessern.

Mit uns bleiben Sie in Bewegung!