SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen
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Erhöhtes Osteoporose-Risiko durch Rauchen

Dass regelmäßiger Nikotingenuss schlecht für Herz und Lunge ist, weiß mittlerweile jeder. Doch was stellt es mit unseren Knochen an? Auch für orthopädisches Leiden ist das Rauchen mitverantwortlich.

Warum Rauchen das Risiko für Osteoporose erhöht?

Osteoporose ist eine Erkrankung, bei der die Knochendichte abnimmt und die Knochen an Stabilität verlieren. Dies führt zu einem höheren Risiko für Knochenbrüche, insbesondere an Hüfte, Wirbelsäule und Handgelenk. Osteoporose betrifft vor allem ältere Menschen, kann aber auch jüngere Personen betreffen, insbesondere wenn sie bestimmte Risikofaktoren aufweisen.

Wie beeinflusst Rauchen das Osteoporose-Risiko?

  1. Beeinträchtigte Knochenbildung:
    Rauchen hemmt die Osteoblasten, die Zellen, die für die Produktion von neuem Knochengewebe verantwortlich sind. Dies führt zu einer Abnahme der Knochendichte.
  2. Hormonelle Veränderungen:
    Rauchen wirkt sich negativ auf das endokrine System aus, speziell auf die Produktion von Östrogen. Östrogen ist wichtig für die Knochengesundheit, und ein Mangel kann die Knochendichte verringern.
  3. Beeinträchtigung der Kalziumaufnahme:
    Nikotin und andere Chemikalien im Tabakrauch können die Fähigkeit Ihres Körpers, Kalzium aufzunehmen, verringern. Kalzium ist ein essentieller Nährstoff für die Knochengesundheit.
  4. Erhöhte Entzündung:
    Rauchen führt zu systemischen Entzündungen, die wiederum den Knochenabbau fördern können.
  5. Verminderte Durchblutung:
    Rauchen beeinträchtigt die Durchblutung der Knochen. Eine gute Durchblutung ist wichtig für die Versorgung der Knochen mit Nährstoffen und Sauerstoff.
  6. Frühzeitige Menopause:
    Bei Frauen kann Rauchen zu einer frühzeitigen Menopause führen. Dies verringert die schützende Wirkung von Östrogen auf die Knochen in einem früheren Alter, was das Risiko für Osteoporose erhöht.
     

Warum ist das wichtig?

Osteoporose kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben, wie Schmerzen, verminderte Mobilität und ein erhöhtes Risiko für Brüche. Diese Komplikationen können zur Abnahme der Lebensqualität führen und sind insbesondere in älteren Jahren schwer zu behandeln.

Was können Sie tun?

  1. Rauchen aufgeben:
    Der wichtigste Schritt, um Ihr Risiko zu senken, ist das Aufgeben des Rauchens. Es gibt zahlreiche Programme und Hilfsmittel, die Ihnen dabei helfen können. Bei einem Aufenthalt in unserer Rehabilitationseinrichtung haben sie neben einem Raucherentwöhnungsseminar auch die Möglichkeit der Akupunkturbehandlung.  Sprechen sie uns bitte aktiv darauf an.
  2. Ernährung anpassen:
    Achten Sie auf eine kalzium- und vitamin-D-reiche Ernährung. Diese Nährstoffe sind essenziell für die Knochengesundheit.
  3. Regelmäßige Bewegung:
    Körperliche Aktivitäten, besonders solche, die das Gleichgewicht und die Muskelkraft stärken, können die Knochendichte verbessern und das Sturzrisiko senken.
  4. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen:
    Lassen Sie sich regelmäßig auf Osteoporose untersuchen, besonders wenn Sie aufgrund anderer Faktoren ein erhöhtes Risiko haben.